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Schärding / Österreich

 

Für heute haben wir einen kurzen Trip zu den Nachbarn in Österreich geplant. Unsere Fahrt führt uns nach Schärding, einer barocken Perle am grünen Inn. Wir passieren Passau und sind schon nach wenigen Kilometern in „Neuburg am Inn“. Hier steht hoch über dem Inn das

„Schoß Neuburg“ dessen wechselvolle Geschichte die wehrhaften Türme und Basteien widerspiegeln. In diesen Mauern weilten einst Kaiser und Könige um zu jagen, zu tafeln und zu kämpfen. Im Schloss gibt es zwar sehenswerte Kunstschätze aus der Renaissance zu bewundern, aber so zeitig im April ist das Museum noch geschlossen. So begnügen wir uns mit der Besichtigung von Außen und genießen den herrlichen Blick ins Tal.

Ruck Zuck sind wir dann in Neuhaus, fahren über die „Alten Innbrücke“ auf deren Mitte die Grenze zwischen Deutschland und Österreich verläuft. Schnell ist ein Parkplatz gefunden und wir können unseren Rundgang durch diese schöne Stadt beginnen. Die Stadt Schärding ist eine Wehrstadt deren Architektur von vielen Epochen geprägt wurde.

Wir beginnen unseren Rundgang auf der Promenade entlang einem stürmisch dahin fließenden Inn, es ist wie in jedem Frühjahr – der Fluss bringt aus den Bergen viel Wasser mit. Bevor wir durch das Wassertor in die Stadt hinein gehen sehen wir auf der gegenüberliegenden deutschen Seite ein aus dem 18. Jh. stammendes Wasserschloss – es ist das Kloster Neuhaus. Nun gehen wir durch das im 16. Jh. erbaute Wassertor. Zahlreiche Hochwassermarken berichten von den Überschwemmungskatastrophen vergangener Zeiten.

Dann gelangen wir auf den Stadtplatz, das Prunkstück ist die „Silberzeile“, wahrscheinlich so genannt wegen der einstigen reichen Kaufleute die ihren Sitz hier hatten, als auch der Inn noch eine bedeutende Handelsstraße war. Giebel an Giebel präsentiert sich hier ein unvergleichliches Häuserensemble.

 

Unweit vom Rathaus entdecken wir an einer Hauswand ein Fresko mit dem Spruch:

                                                                        „Heuchler zieh zuvor den Balken aus deinem Auge,                                                                                            dann magst du sehen, wie du den Splitter                                                                                                       aus deines Bruder´s Auge ziehst.“

Der ehemalige Hauseigentümer wollte hier wohl auf Unstimmigkeiten mit früheren  Ratsherren hinweisen.                                                                                                                                                                                                                                                                          Unseren Rundgang beschließen wir mit einer kleinen Stärkungspause in dem historischen „Wirtshaus zur Bums´n“. Dann fahren wir entlang von Inn und Donau zurück zum Hotel.

 

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