Türkei  im  November 2007

mit Rundreise nach Kappadokien 

 

„Einmal ist keinmal“ so sagten wir uns und bestiegen ein Flugzeug. Dieses brachte uns von Berlin nach Antalya.                                                                                                                                                                                                                                               Am Flugplatz wurden wir bereits erwartet und fuhren anschließend mit einem Bus ca. 60km zu unserem Hotel „Asterix Bellis“ bei Belek

Belek - ist ein Ferienparadies an einem 10km langen wunderschönen Standstrand mit ansprechenden Hotelanlagen für Sonnenanbeter, Wassersportler und vielen tollen Golfplätzen.

Nach dem Frühstück fuhren wir gut gestärkt und froh gelaunt zu den Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Auf der Fahrt staunten wir sehr, wie sich alles in den Jahren seit unserem letzten Aufenthalt verändert hat. Wir waren in den Jahren 1998 und 1999 hier an der „Türk. Riviera“, d.h. einmal östl. u. einmal westl. von Antalya.k-DSC00043

Heute wollen wir uns die antiken Orte „Aspendos“ und „Perge“ anschauen.

Aspendos liegt in der Nähe von Manavgat und wurde unter den Römern zur einer der reichsten Städte an der Südküste.                                          In Aspendos besichtigen wir das wohl besterhaltene Amphitheater der Antike.   Das Theater diente unter den Seldschuken als Karawanserei, das erklärt wohl (nach 1800 Jahren) den heutigen guten Zustand des Gebäudes.                                                                                                                                                                Hinter einer 30 m hohen Bühnenwand öffnet sich das Theater mit 40 Sitzreihen unter einem Arkadenhalbrund. Wie vielen Zuschauer dieses Theater in Wirklichkeit Platz bietet, darüber streiten sich die Berichter, denn es wird mal von 12000, dann von 20000 und sogar von 30000 Plätzen geschrieben. Egal wie viele Zuschauer nun tatsächlich Platz finden, bemerkenswert ist vor allem die gute Akustik. Lässt man im Zentrum des Bühnenraumes eine Münze auf den Boden fallen, ist das Klirren auch in den letzten Reihen noch gut zu hören. Besonders schön ist dieses Theater wohl bei den im Sommer stattfindenden Festspielen und Konzerten.                                                                                                                                                                                                   Sehenswert sind in Aspendos aber neben dem Theater auch die Reste eines Stadions, der Markthallen und die sich in der Ebene über viele Kilometer hinziehenden Bögen eines Aquäduktes.

Unweit von Aspendos fließt aus dem Taurusgebirge kommend der „Köprü Cayi“ im griech. „Eurymedon“. Hier machen wir einen kurzen Stopp um uns die im 13.Jh. von den Seldschuken erbaute Brücke anzusehen                                                                                                                                                                                                                 Wir besichtigten diese Brücke bei unserem Aufenthalt im Jahre 1999, damals war sie noch eine Ruine. In diesem Jahr sehen wir nun die rekonstruierte Brücke und sind erstaunt, sie hat in der Mitte einen Knick. Aber nicht um, wie in China die bösen Geister abzulenken, sondern es war ein ganz simpler Berechnungsfehler. Die Brücke baute man gleichzeitig von beiden Ufern aus, aber die Teile trafen sich nicht in der Mitte und so wurde das Problem durch diesen „Knick“ gelöst.

Unsere Erkundungsfahrt geht weiter, das nächste Tagesziel ist das im 11.Jh. gegründete Perge, das heute ein beeindruckendes „Open Air Museum“ ist. Wir beginnen unseren Rundgang im noch recht gut erhaltenen Stadion. Auf den Tribünen sollen einst 12000 begeisterte Menschen Platz gefunden haben, wenn in dem riesigen Oval „Wagenrennen“ oder „Gladiatorenwettkämpfe“ stattfanden.                                                                                                                                                                                                                                                      Auch wir konnten uns bei den guten Erklärungen unseres Reiseführers in die Zeit zurückversetzen, nur saßen wir  auf den umher liegenden Steinbrocken und staunten über die vielen unterschiedlichen Marmorrelief die einst dieses Stadion zierten.                                                                                                                                                                                                                                                             Gegenüber dem Stadion befand sich einst das Amphitheater, welches aber aus Sicherheitsgründen nicht mehr besichtigt werden kann.k-DSC00064Durch einen einstigen Stadionausgang gelangen wir zur einst mächtigsten Stadt in Pamphylien. Kaum zu glauben was die Menschen in der Antike bereits alles erschaffen haben.                                                                                                  Interessante Monumente – wie das doppelt türmige Stadttor, die Kolonadenstraße mit vielen kleinen Läden, eine Prachtstraßen mit Wasserlauf in der Mitte (war das ein antiker „Kudamm“?) setzen uns in Erstaunen. Ebenso die Bäder mit einem ausgeklügelten System einer Fußbodenheizung.                           Die wunderschönen noch vorhandenen Fußbodenmosaike konnten wir leider nicht ansehen, man hat sie alle zur Erhaltung mit Kies abgedeckt – schade.

Bei Temperaturen um 25°C freuten wir uns dann, als wir Perge verließen um nach nur kurzer Fahrzeit zu einem angenehm kühlen Ort zu gelangen. 

Den Tagesabschluss unserer kleinen Rundfahrt bildete der „Kurşunlu Selâlesi. Alleine der Fußweg durch den duftenden Kiefernwald bis hinunter zum Wasserfall über schmale, natürlich angelegte Wege und der Blick hinunter in das Flusstal ist atemberaubend.k-DSC00087 Die Wassermassen, die sich über die Felsen in das Tal ergießen bilden hier einen natürlichen See. Dieser Spaziergang mit den immer wieder wechselnden Eindrücken bietet uns Hobby- fotografen immer neue Motive. Es ist ein Ort von solcher Schönheit die man kaum in Worte fassen kann, uns ging es auch bei unserem ersten Besuch hier so. Wieder aus dem Tal aufgestiegen haben wir uns eine kleine Stärkung bei Fladenbrot und türkischem Bier verdient.

Anschließen fuhren wir zurück ins Hotel – morgen beginnt unsere Fahrt nach Kappadokien.

 

                                                                                                                               Konya / Sultanhani >

 

 

Navigatio n

Aspendos, Perge, Kursunlu

Konya,       Sultanhan i

Göreme,       Özkonak,     Zelve-Tal

Uchisar,  Cavusi n

Antalya

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