Rund um Wolfsburg
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben,
aber den Tagen mehr Leben.
Chin. Weisheit
Wieder einmal ist es soweit – wir starten zur nunmehr 38. Fahrt unseres Kegelvereins – diesmal allerdings nicht in den Mai hinein.
Der
1. Mai hat sich in diesem Jahr nach 95 Jahren mal wieder mit dem
Himmelfahrtstag vereint. Keiner aus unserem Kegelverein hat dies schon
einmal erlebt, denn das letzte Mal als Himmelfahrt und der 1.Mai auf
einen Tag fielen, war im Jahr 1913.
Wir starteten also erst am 16. Mai, aber wie immer zog pünktlich um 6°°h die Karawane von 12 PKW los.
Die Organisatoren hatten mal ein westlich gelegenes Ziel ausgewählt, es ging nach Niedersachsen.
Nach
einer kurzen „Pipi-Pause“ an der Raststätte
„Buckautal“ fuhren wir zügig auf der Autobahn vorbei
an Magdeburg bis zur Abfahrt Helmstedt, dann ging es durch herrlich
blühende Orte zum Hotel in Vorsfelde einem Vorort von Wolfsburg.
Im
„Hotel Vorsfelderhof“ werden wir die nächsten 2
Nächte verbringen. Aber zuerst gab es hier ein ausgedehntes
Frühstück, anschließend fuhren wir zur
„Autostadt“ nach Wolfsburg
.
Fast auf den Tag vor 70 Jahren wurde der Grundstein für
das „Volkswagenwerk am Mittellandkanal“ gelegt. Um die
benötigten Arbeiter unterzubringen war es erforderlich eine neue
Stadt zu bauen – es war eine der wenigen Stadtneu-
gründungen in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jh.
Die
Stadt am Mittellandkanal erhielt ihren heutigen Namen erst im Mai 1945
nach dem gleichnamigen Schloss an der Aller > Wolfsburg <.
Gebaut
wurde zu Beginn der später „VW Käfer“
genannte PWK. Während des 2.Weltkrieges wurden auch
Kübelwagen usw. für die Armee gebaut.
Bereits
im Jahr 1955 wurde das millionste Fahrzeug hergestellt, 1974 wurde mit
der Produktion des „VW Golf“ begonnen, er trat die
Nachfolge des beliebten „Käfer“ an.
Soweit einige 1. Gedanken zu dem Ort, der nun von uns besucht wurde.
Die
„Autostadt“ ist Museum und zugleich Erlebnispark direkt
neben dem VW-Werk. Mit einer gesamten Grundfläche von 25 Hektar
gehört die Autostadt zu den größten Freizeitparks in
Europa. Direkt am Mittellandkanal gelegen ist dies ein Erlebnispark in
dem zeitgenössische Architektur und Landschaftsarchitektur eine
erstaunliche Symbiose eingehen.
Allerdings
steht das Auto im Vordergrund und die ungewöhnlichen Ideen der
Präsentation begeistern auch jene, die nicht unbedingt
„Automobil-Fans“ sind.
Leider
ist der Wettergott uns in diesem Jahr nicht sehr wohl gesonnen. Auf dem
Parkplatz an der „Autostadt“ angekommen begrüßen
uns die beiden großen gläsernen Autotürme und Regen.
Also Regenschirme auspacken und dann erst einmal los.
Eintritt
in das große Konzernforum, schon hier gibt es vieles zu sehen, in
den 3 Kinos kann man sich Kurzfilme anschauen die auf unterschiedliche
Weise mit unserem aller „Lieblingskind Auto“ zu tun haben.
Aber auch für das leibliche Wohl sorgt man hier.
Nun wagen wir uns trotz Regen hinaus und werden uns auf dem großen Gelände umschauen.
Da
unsere Gruppe mit immerhin 30 Personen doch recht groß ist gehen
wir getrennte Wege – allerdings nicht ohne uns hin und wieder zu
treffen.
Wir
haben ja eine sehr schöne Übersichtskarte und so
können wir individuell entscheiden – wer schaut was an
Alle
haben sich natürlich im „Zeithaus“ umgesehen.
Über 6 Ebenen geht es hier auf eine Reise durch die Geschichte des
Automobils. Fast alles ist dabei, nicht nur Modelle des VW-Konzerns.
Schauen
wir uns weiter um, die wie eine Lagunenstadt gestaltete Anlage umfasst
sieben Marken-Pavillon für die zum Konzern gehörenden Marken
wie z.B. VW, Skoda, Audi und Bentley.
Bevor
wir aber die einzelnen Pavillons besichtigen, treffen sich alle um mit
der Panorama-Bahn eine Tour durch das Werksgelände und einzelne
Montagehallen zu machen.
Während
des Aufenthaltes in der Autostadt wechselten sich Sonnenschein und
Regen ab, schade, trotzdem haben wir einen schönen und
informativen Tag verbracht.
Einen
letzten Blick vom Parkplatz auf das Kundencenter und die über 40m
hohen gläsernen Autotürme, dann fahren wir zum Hotel.
Nach dem sich alle
erfrischt haben geht es zum Abendessen mit anschließendem
fröhlichen Umtrunk. Auch diesmal sorgte Thomas mit seiner Musik
für die gute Stimmung.
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